Distanz: 20 km, Total 858 km,
Heute Morgen hatte sich der Nebel etwas gelichtet, so dass wir noch einen kurzen Spaziergang am Strand machen konnten. Die Füsse streckten wir zwar noch ins kühle Wasser, aber für einen Schwumm am Morgen war es uns definitiv zu kalt.
Es war sowieso Zeit uns bereit zu machen, den für das Einchecken bei der Fähre sollten wir etwa 90 Min. Zeit einrechnen. Es war auch so, denn die ganze Kontrolle und der Verlad dauerte seine Zeit. Wir mussten bis ganz am Schluss warten, bevor wir auf die Fähre konnten und kaum hatten wir die Räder abgestellt, begann sich die Lucke um 12.30 Uhr pünktlich zu schliessen.

Warten auf das Verladen. Übrigens Barbara hat vor zwei Tagen ihre Fahne am Rad verloren. Jetzt macht eine gelbe Biene die Autofahrer auf sie aufmerksam.
Es war eine ruhige Überfahrt, kein Wind, flaches Meer und durch den Dunst schien die Sonne, so dass es auf Deck richtig angenehm, aber nicht zu heiss war.
In England angekommen noch einmal Zollkontrolle und dann könnte das Radeln wieder los gehen.
Gleich nach der Abfahrt ging es mit einem heftigen Hügel los. Auch das Linksfahren ist noch gewöhnungsbedürftig und so gingen wir die Sache ziemlich vorsichtig an.
An der Küste hing ein leichter Nebel und da die Fahrt gegen die untergehende Sonne blendete es auch noch. Da mussten wir gut aufpassen, alle Schlaglöcher und sonstigen Hindernisse rechtzeitig zu erkennen.
Die Engländer haben in Sachen „Rücksichtnahme gegenüber Fahrradfahrern“ bereits auf den ersten Kilometern viele Punkte verspielt. Drängeln scheint ein „Volkssport“ zu sein. So fuhren wir auf Nebenstrassen so gut es ging. Als wir dann mangels Alternative die Hauptstrasse an der Küste entlang nehmen mussten, war es zum Glück erlaubt auf dem Gehweg zu fahren. Viel Verkehr schlängelte sich der Strasse entlang und so waren wir froh, endlich in Brighton an der Strandpromenade fahren zu können. Auch hier war zwar viel los, aber vor allem Fussgänger und Velofahrer aber keine Autos.
Ein Foto vom Brighton Pier in der Abendsonne musste natürlich auch noch sein und dann bogen wir ab zu unserem Hotel. Wir waren erstaunt wieviele Touristen hier unterwegs waren. Die Engländer scheinen noch Ferien zu haben.
Durch schmale Gassen schoben wir die Räder dem Hotel entgegen und waren trotz wenigen Radkilometern von der ganzen Reise müde und froh im Hotel angekommen zu sein.
Morgen haben also die Engländer die Möglichkeit zu zeigen, dass es auch rücksichtsvoller geht.