Distanz 32.33 km / Fahrzeit 2 Std. 29 Min. / Durchschnitt 13.0 / Gesamt 827.3 km
Wetter: ganzer Tag sonnig, 27 -32 Grad, Wind aus verschiedenen Richtungen
Am Ziel
Zuerst ein paar Worte zu unserem Ruhetag in Novi Sad. Unser Apartment in der Innenstadt nahe der Kathedrale und in der Fussgängerzone war für uns ideal um einen entspannten Ruhetag einzulegen. Wir waren vor allem in der schönen Fussgängerzone unterwegs, entdeckten da und dort lauschige Innenhöfe mit Restaurants oder Läden und besuchten die Festung Petrovaradin auf der anderen Seite der Donau. Dort genossen wir im Restaurant mit tollem Blick auf die Donau und die Stadt ein feines Mittagessen. Uns hat die Stadt mit ihrer Lebendigkeit überrascht und wir fühlten uns sehr wohl. Viele junge Leute wohnen hier und viele sprechen gut englisch. Am Abend schauten wir da und dort noch bei verschiedenen Freiluftveranstaltungen wie einem Theater oder einem Konzert zu.
Da wir nicht mehr zur Partygeneration gehören waren wir um Mitternacht jeweils schon im Bett. Um diese Zeit schien es auf den Strassen aber erst richtig los zu gehen. Laute Musik in den Club’s der Umgebung „zwangen“ uns die Fenster zu schliessen. Zum Glück hatten wir eine Klimaanlage.
Für Durchreisende auf der Donauroute ist ein Ruhetag hier aber sicher zu empfehlen.
Hier einige Bilder aus Novi Sad.
Am Dienstag stand dann unsere letzte Etappe an. Die Reise endet ja mit einem Besuch bei Julia’s Schwiegermutter Jelica im kleinen Ort Krcedin. Dort trafen wir unsere Tochter Julia und ihre Frau Daniela mit Tochter Sanja die hier die Sommerferien verbringen. Anschliessend sind ein paar „Familientage“ eingeplant und für uns die Gelegenheit das ländliche Leben in Serbien kennen zu lernen. Weil heute nur etwas mehr als 30 km auf dem Programm standen und wir erst gegen 14.00 Uhr ankommen wollten, starteten wir gemütlich und fuhren erst um 11 Uhr los. Die Route aus der Stadt führt der Hauptstrasse entlang und ist als verkehrsreich beschrieben. Der Radtourenführer rät sogar, die Strecke Novi Sad – Belgrad gleich mit dem Zug zurück zu legen, da es auch vor und in Belgrad viel Verkehr und wenige gute Radrouten gibt.
Die Ausfahrt aus Novi Sad verlief aber relativ entspannt und wir durften erneut feststellen, dass ein Grossteil der serbischen Autofahrer mit guten seitlichen Abstand überholt oder wartet bis es im Gegenverkehr eine Lücke gibt.
Leider bestätigt auch hier die Ausnahme die Regel und auf 100 Fahrzeuge kommt bestimmt so ein „Vollpfosten“ der die Breite seines Autos oder LKW’s nicht richtig einschätzen kann und sich knapp an unseren Lenkern vorbeiquetscht. So haben wir bei erster Gelegenheit nach dem Ort Sremski Karlovci nach gut 11 Kilometer auf einen Schotterweg entlang der Bahnlinie gewechselt um kein Risiko einzugehen.
Das hat uns nochmals „traumhafte Mountainbiketrails“ beschert. Ein ständiges Auf und Ab auf schmalen, ausgewaschenen Feldwegen, wo unsere Pferdchen ihre guten Federeigenschaften unter Beweis stellen konnten. An einer Stelle trafen wir dann auf einen Baustellenabschnitt wo mit grossen Maschinen der Weg verbreitert und der Untergrund mit grobem Kies vorbereitet wurde. Hier war nicht mehr ans Fahren zu denken und so legten wir eine gut 400 Meter lange Schiebepassage zurück.
Im Dorf Beska kamen wir wieder auf eine Nebenstrasse und konnten so die letzten Kilometer entspannt zurücklegen.

Noch 6.6 km bis aus Ziel. An jedem Radwegweiser in Serbien hat es im roten Balken einen noch einen individuellen Text. Bravo, so macht es noch mehr Spass den nächstenWegweisern zu suchen.
Wie versprochen trafen wir kurz nach 14 Uhr in Krcedin ein, wo wir vom „Familienempfangskomite“ auf der Dorfstrasse erwartet wurden.
Wir hatten also unser Versprechen vom letzten Jahr war gemacht und sind per Rad im Dorf eingefahren. Hier, nur 65 km vor Belgrad, endete somit unsere Radtour.