Ruhetage und Abschluss: 05. – 08.07.2017

Die nächsten Tage genossen wir alle gemeinsam und konnten dank der Familienkontakte einen guten Einblick ins Leben hier auf dem Land gewinnen.
Wir genossen auch gemeinsame Ausflüge an die Donau, wo wir auf einer Bootstour eine grosse „Gemeinschaftsweide“ besuchten, auf der unzählige Tiere den Sommer verbringen. Eine Gruppe Männer betreut die Tiere und wohnt in einfachen Unterkünften direkt an der Donau. Hier erstreckt sich auf einer Länge von einigen Kilometern fruchtbares Grasland mit Bäumen bestückt, welches vom Donauhochwasser im Frühling jeweils überschwemmt wird. Wenn das Wasser abgeflossen ist ziehen die Männer mit den Tieren hierher, wo sie den Sommer verbringen und die Tiere frei Weiden lassen.
Viele Rinder, eine grosse Pferdeherde, Esel, Hühner, Truthähne, Pfauen und noch einiges mehr leben hier frei zusammen. Alle Tiere haben auch Junge dabei und so war es wie ein riesiger „Streichelzoo“. Es sah fast so aus wie in der afrikanischen Savanne, nur das hier einheimische Tiere herumstreiften.

Tiertransport der besonderen Art

Bilder wie von einem anderen Ort

Afrika?

Unterwegs mit unserem persönlichen Flusskapitän

Auch er lebt zwischen all den grossen Tieren auf der Weide.

Friedlich vereint

Cowboyarbeit. Die Tiere werden geimpft

Auch Landwirtschaft wird hier gross geschrieben und so sahen wir riesige, moderne Obstplantagen. Auch die Lebensmittelverarbeitende Industrie hat das Potential der Region entdeckt und so hat sich z.B. auch die Firma Nestle hier angesiedelt.

Die letzten zwei Tage verbrachten wir in Belgrad, wo wir einmal mehr über das lebendige Kulturangebote staunten, die grosszügige Fussgängerzone durchwanderten, das feine Essen genossen und wunderschöne alte Gebäude bewunderten.

Es war richtig heiss in Belgrad. Überall in der Stadt wurden Tanklastwagen mit frischem Trinkwasser aufgestellt, an denen sich die Passanten erfrischen konnten.

Auch der Brunnen in der Fussgängerzone wurde rege benutzt.

Wer Lust auf ein anderes Getränk hatte fand in den Geschäften eine reichliche Auswahl.

Unterschiedliche Tramgenerationen im Einsatz

Schöne Fussgängerzone

Eine der besseren (teureren) Adressen

 

Die Stadt steht vor einer grossen Herausforderung, denn grosse Investoren beginnen grosse Gebiete umzubauen und es wird sich zeigen, welchen dieser bevorstehende Wandel auf die Menschen die hier leben hat. Belgrad wird vermutlich in der Ranglieste der „Städtetouristen“ in den nächsten Jahren einen festen Platz einnehmen.

Kathedrale Hl.Sava, grösste Kirche Südosteuropas

Der Bau begann bereits 1894 und ist bis heute nicht vollendet. Kriege sowie die Zeit des Kommunismus haben die Arbeiten immer wieder unterbrochen

Die Krypta im Untergeschoss erstrahlt aber in vollem Glanz.

Staunen über die Farbenpracht im orthodoxen Gottehaus

Der Rückflug am Sa. 08.07. verlief problemlos. Unsere Räder haben wir zusammengefaltet und in einer Radtasche verstaut. Sie haben die Reise in dieser leichten „Verpackung“ unbeschadet überstanden. Kostenpunkt pro Fahrrad bei SWISS = 60 sFr.

Alle verpackt! Die Fahrräder im „TransBag“, die Sitze sowie zwei Fahrradtaschen in der grossen Tasche. Total: 2 Fahrräder, 2 x Aufgabegepäck und 2 x Handgepäck.

Fazit: Wir haben die Reise der Donauentlang sehr genossen. Abgesehen von der grossen Hitze hatten wir auch wettermässig eine gute Phase erwischt, denn viele Pfade sind bei Regnen wohl nur schwer befahrbar. Der grösste Teil der Strecke war verkehrsarm bzw. über lange Strecken bestand ein guter Radweg. Es gab nur drei längere Abschnitte mit viel Verkehr wo es manchmal schon eng wurde. (Einen Teil davon haben wir zum Glück am Wochenende befahren) Hoffen wir dass auch für diese Abschnitte bald eine bessere Lösung gefunden werden kann. Die Strecke „Eurovelo 6“ ist grundsätzlich gut ausgeschildert und doch waren wir froh ein Navi montiert zu haben, auf dem ich die Route im Voraus gespeichert hatte, so dass wir uns auch auf abgelegenen Feldwegen immer vergewissern konnten, auf dem „rechten Weg“ zu sein. Zudem haben die Radtoerenführer „Bikeline Donau-Radweg 3 + 4“ vom Verlag Esterbauer sowohl in der Vorbereitung als auch unterwegs gute Dienste geleistet.
Einmal mehr genossen wir das intensive Reiseerlebniss mit dem Fahrrad, das einem den Kontakt mit der Bevölkerung viel einfacher macht. Die Hilfsbereitschaft und das freundlichen Grüsse gaben uns immer das Gefühl willkommen zu sein.
Wir wünschen den Menschen entlang unserer Route in den kommenden Jahren Frieden und Stabilität, damit sich die Region so entwickeln kann, dass es für sie ein gutes wirtschaftliches Auskommen gibt und sich ihre Zukunftsträume in ihrer Heimat erfüllen lassen.

Euch liebe Blogleser möchte ich danken für die vielen positiven Rückmeldungen zu meinen Berichten und eure Nachsicht bei den Schreibfehlern, welche sich oft auch „dank“ des seltsamen Korrekturprogramms auf meinem I-Pad eingeschlichen haben und vom müden Schreiber nicht entdeckt wurden.
Wir freuen uns schon jetzt auf eine weiter Reise. Wann, wo? Wir werden sehen.

Safe travells

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