Montag 26. September 2016
Radstrecke: Buzet (HR) – Vozilici = 50 Km, Gesamt: 685 km
Fahrzeit 3 Std. 48, Durchschnitt 13
Wetter: ganzer Tag sonnig, 25 Grad,
In Buzet haben wir uns ganz gut von den Strapazen erholt. Im Hotel, dass noch den Charme der 60er Jahre hinter dem eisernen Vorhang ausstrahlte, konnten wir uns am Frühstücksbuffet für einen weiteren Tag mit vielen Anstiegen stärken.
Wir hatten nicht wirklich ein festeres Ziel. Im besten Fall könnte es bis nach Cres reichen, aber dann müsste alles optimal laufen und die Anstiege dürften nicht zu lang und knackig sein. Ansonsten einfach in die Nähe von Brestova einen Schlafplätze finden um Morgen die Schlussetappe nach Cres zu geniessen.
Schon kurz ausserhalb von Buzet wurde klar: Das wird ein weiterer harter Tag! Die ersten 15 Kilometer ging es fast nur bergauf, wovon die ersten fünf wirklich steil und für uns schon fast amLimit waren. Irgendwie schafften wir es doch alles zu fahren aber suchten auch immer wieder die kleinen Schattenplätze auf, um uns kurz zu erholen und zu trinken, den der Schweiss floss in Strömen und mit Flüssigem hatten wir uns heute Morgen gut eingedeckt.
Die Fahrt an sich war eher unspektakulär und wir beschlossen nach der gestrigen Erfahrung uns auch Heute eher an die grösseren Strassen zu halten, was zwangsläufig auch mehr Verkehr und teilweise Lastwagen mit sich bringt. Obwohl das nicht immer angenehm ist, besser als kroatische Nebenstrasse ist das allemal. So ging es immer wieder rauf und runter und die Durchschnittsgeschindigkeit fiel entsprechend in den Keller. Gegen Mittag war klar, wir wollten uns keinen Stress machen und würden heute noch irgendwo vor Brestova übernachten. Denn nach der Fähre steigt die Strasse nach Cres nochmals kräftig an und wir möchten es auf der Insel Cres bis zum Campingplatz Kovacine schaffen, auf dem wir schon so manche schöne Sommerferienwochen verbracht haben.
Auf der Landkarte entdeckten wir den kleinen Ort „Polmin Luka“, der offenbar an einer kleinen Bucht liegt. Das wäre doch der ideale Ort für einen frühen Feierabend. Dann noch etwas im Meer schwimmen und entspannen! Gegen 3 Uhr Nachmittags fuhren wir voller Vorfreude die steile Strasse in die Bucht hinunter. Oben beim Abzweiger war ein Schild, welches unten an der Bucht auf Übernachtungsmöglichkeiten hinwies. Unten angekommen war die Enttäuschung gross. An der Bucht stand ein grosses Kohlekraftwerk, im gut geschützen Hafen lagen einige Fischerboot und irgendwie sah der Ort gar nicht nach schöner Badebucht aus.
Im einzigen offenen Restaurant fragten wir nach Übernachtungsmöglichkeiten. Wir bekamen ein kurzes „Hier nicht, oben in Vozilic gibt es Zimmer“. Also wieder die steile 10% Steigung hochstrampeln, als ob wir noch nicht genug Höhenmeter gemacht hätten.
Oben angekommen fanden wir in einem Privathaus ein passendes Zimmer, entluden die Räder und genossen den warmen Nachmittag im Garten und hatten Zeit den Blog zu aktualisieren.
Wir sind bereit Morgen das Ziel zu erreichen und freuen uns jetzt schon auf den erfrischenden Sprung ins Meer