Samstag 24. September 2016
Radstrecke: Latisana – Sistiana = 75 Km, Gesamt: 560 km
Fahrzeit 4 Std. 32, Durchschnitt 16.4
Wetter: ganzer Tag sonnig, 27 Grad, leichter Seitenwind aus Süden
Der heutige Tag war bis jetzt der wohl „langweiligste“ Tag der ganzen Reise und bestand zur Hauptsache darin, möglichst ruhige Wege und Strassen zu finden und uns so nahe wie möglich an Triest heranzupedalen. Morgen wollen wir die Gunst des Wochentags nutzen und wie schon auf der USA Reise mehrfach positiv angewendet, eine verkehrsreiche Stadt am Sonntag durchqueren.
Der Tag war aber zumindest was das Wetter anbelangte „1A“: Sonne pur und gut 25 – 27 Grad. Für mich eine ideale Radlertemperatur.
Wie gesagt war heute die Suche nach dem richtigen Weg ein grosses Thema. Einerseits wollten wir endlose und eintönige Fahrten entlang stark befahrener Schnellstrassen vermeiden, andererseits sollten die Umwege dann auch nicht zu gross sein. Da die Gegend hier immer noch mit vielen Kanälen durchzogen ist, enden sie Wege oft am Wasser und zur nächsten Brücke können es einige Kilometer sein. So haben wir heute oft die Papierkarte und das Navi auf dem Handy konsultiert und die nächsten Kilometer abgesprochen. Das hat natürlich nicht gerade zu einem flüssigen Fahren geführt uns so ging es nur zäh voran.
Ab und zu konnten wir uns über tolle Abschnitte und schöne Aussichten freuen und kurz darauf war wieder volle Konzentration angesagt, wenn auf den Hauptstrassen ohne Seitenstreifen die Autos von hinten heranbrausten.

Kurz darauf diese Schikane. Wer denkt sich nur solchen Schwachsinn aus. Wohlgemerkt, wir sind auf dem offiziellen Adria – Radweg
So um vier Uhr hatten wir genug und unten an der Strasse lockte das Merr zum Baden. So beschlossen wir in Sistiana ein Unterkunft zu suchen und uns noch etwas in der Adria zu erfrischen. Über ein Touristenbüro am Ortseingang liessen wir uns ein B+B reservieren und fanden die Adresse nach einigen Schwierigkeiten dann doch noch.
Wir haben hier einen tollen Platz gefunden, deponierten das Gepäck und gingen die knapp 10 Minuten hinunter als Meer. Dort fanden eine kleine Badebucht und genossen das erfrischende Bad in der noch immer angenehm warmen Adria. Gleich liegt ein Yachthafen und es gibt einige kleine Restaurants, wo wir uns ein gemütliches Essen gönnten. So genossen wir nach einem eher „mühsamen Radlertag“ doch noch einen schönen Abschluss.