Distanz: 110 km / Gesamt: 4853 km / Fahrzeit: 5 Std. 10 Min. / Durchschnitt 21.3 km/h
Vormittag 15, Nachmittag 22 Grad, Morgen sonnig, Nachmittag bedeckt , ab Mittag leichter Gegenwind mit Böen
3000 Meilen geschafft!!!
Heute war wieder einmal ein typischer „Meilentag“ und davon gibt es nicht viel spannendes zu berichten. In der Gegend in der ich im Moment unterwegs bin gibt es keine Alternative zur Interstate 8 und so war ich fast den ganzen Tag auf dem Pannenstreifen unterwegs. Zuerst musste ich im Raum Eloy / Casa Grande noch einigen Nebenstrassen benutzen, da es hier nicht erlaubt ist auf der Autobahn zu fahren.
Aber auch diese Strassen werden irgendwann zu Feldwegen und verschwinden im Nirgendwo. Ab diesem Punkt ist es dann auch Radfahrern wieder gestattet die Autobahn zu benützen. Genau an dieser Stelle sah ich auf einem Wegweiser zum ersten Mal auf der Reise mein Ziel angeschrieben: San Diego!
Auf der Interstate kommt man gut voran, doch Begegnungen wie gestern bleiben da natürlich aus. Die Strecke ist hier nicht stark befahren so das dies ein recht entspanntes Fahren ist, bei dem man zügig vorankommt. Noch immer sind längere Anstieg zu bewältigen und weil gegen Mittag der Wind drehte, musste ich auch bei den leichten Abfahrten in die Pedale treten um eine gute Geschwindigkeit halten zu können.
Neben der Strasse immer noch schöne Saguaros und andere Wüstenpflanzen. Zum Glück blieb es heute den ganzen Tag trocken und der Wind blies nicht zu heftig gegen meine Fahrtrichtung. Der Sturm der gestern das nördliche Kalifornien überquerte schickte aber trotzdem dunkle Wolken bis hier in den Süden. Ich hoffe nun, dass der angekündigte Wind und Regen ebenfalls nur sehr schwach hier vorbeikommen oder besser ganz ausbleibt. Die nächsten zwei Tage bin ich weiterhin fast ausschliesslich auf der Interstate 8 unterwegs und werde, wenn das Wetter nicht zu stark gegen mich arbeitet, am Sonntag die Grenze zu Kalifornien erreichen.
25 Kilometer vor dem heutigen Tagesziel war ein weiterer Meilenstein vollbracht: Meile 3000 war erreicht!
Bis San Diego sind es noch knapp 300 Meilen. 90% der Strecke liegen nun also hinter mir. Das einst so weit entfernte Ziel ist nun in greifbare Nähe gerückt und ich freue mich täglich mehr auf den Moment, wo ich mit meinem „Pferdchen“ am Pazifik stehe. Ich bin hervorragend im Zeitplan und habe, ausser den zum Teil langen Distanzen zum nächsten Motel, keinen Grund extra lange Strecken zu fahren. Ich hoffe es läuft auch auf diesen letzten Meilen weiterhin so problemlos, so dass ich mein Ziel voraussichtlich am Mittwoch erreiche.