Tag 47: (29.11.14) Marathon – Alpine

Distanz: 47.8 km / Gesamt: 3691 km / Fahrzeit: 2 Std. 37 Min. / Durchschnitt 18.2 km/h

Morgens 5, Mittags 25 Grad, etwa 1 Std. Gegenwind bis 25 km/h, ganzer Tag sonnig,

Autotour in den Big Bend NP

Heute starteten Kyle und ich mit unterschiedlichen Zielen. Ich wollte bis Marfa und Kyle nach Fort Davis fahren, um dort ein Observatorium zu besuchen. Somit hatten wir für knapp 50 Kilometer die gleiche Strecke und würden uns dann trennen. Nach dem Start im „Hippicamp“ kauften wir uns in Marathon in einem Geschäft etwas zum Frühstück, verdrückten Bananen und Riegel auf der Strasse und wollten los.

Staubige Strasse aus dem "Hippicamp"

Staubige Strasse aus dem „Hippicamp“

Wir wussten das uns heute der Wind zu schaffen machen würde und in der Regel wird er am Nachmittag stärker. Also nicht zuviel Zeit verlieren. Trotzdem wurde es spät, denn wir schauten uns am Morgen die verschiedenen Gebäude im „Camp“ noch etwas genauer an und ein „Langzeitbewohner“, der sich offensichtlich etwas einsam fühlte, wollte noch plaudern und uns alles genau zeigen. Es war nach 10 Uhr bis wir wirklich starteten und der Wind begann sich schon bemerkbar zu machen. Zudem ging es stetig bergauf und die Strasse war nach wie vor sehr unruhig. Es brauchte viel Kraft das Tempo einigermassen hoch zu halten.

Immer geradeaus, go west!

Immer geradeaus, go west!

Der Gegenwind nahm konstant zu und es war klar, das dies bis Marfa eine zähe Angelegenheit werden würde. Im Kopf ging ich die nächsten Tagesetappen durch und entschied, wie ursprünglich einmal geplant, schon in Alpine eine Übernachtung einzulegen.

So begrüsst man "Langstreckenreiter".

So begrüsst man „Langstreckenreiter“.

Ich wollte versuchen dort ein Auto zu mieten um den Big Bend Nationalpark zu besuchen. Dieser liegt etwas abgelegen und war deshalb bei meinen bisherigen Reisen im Südwesten der USA immer etwas zu weit weg. Nun fuhr ich mit dem Rad praktisch am „Eingangstor“ vorbei und wollte die Gelegenheit nicht verpassen. In Alpine gingen Kyle und ich noch zu einem gemeinsamen Essen in einen „Diner“ (Restaurant).

Es hat prima geschmeckt!

Es hat prima geschmeckt!

Im Gespräch entschied sich Kyle, auch in Alpine zu bleiben und mit mir den Park zu besuchen. Zum Restaurant gehörte auch ein Motel und so konnten wir gleich ein Zimmer reservieren. Glück das etwas frei war, den im Moment ist diese Gegend wegen Thanksgiving immer noch gut ausgebucht. Gleich nebenan war der einzige, lokale Autovermieter wo wir auch ein Auto mieten konnten.
Somit hatten wir einen lockeren Nachmittag vor uns. Strecken für die wir mit dem Rad einen ganzen Tag brauchen waren nun in einer Stunde zurückgelegt. So fuhren wir von Alpine bis zum Big Bend inkl. Fahrten im Park und zurück etwas über 300 Kilometer weit. Es war Kyle’s erster Besuch in einem Nationalpark. Im Park selber haben wir dann das „kurze Touristenprogramm“ abgespult. Fahrten zu verschiedenen Aussichtspunkten und ganz kurze „Wanderstrecken“.

Echte Touristen

Echte Touristen

Einmal mehr hatten wir einen strahlend blauen Tag und tolles Licht, so dass das ich einige schöne Fotoaufnahmen im Park machen konnte.

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Auf dem Rückweg wurden wir von der Border Patrol (Grenzwache) angehalten und sie wollten wiederum meinen Pass sehen. Sie nahmen es sehr genau und ich war froh den Pass nicht im Motel gelassen zu haben. Der Abend wäre wohl ungemütlich geworden.
Tipp: Wenn ihr nahe der südlichen Grenze der USA einmal unterwegs seit, den Pass immer dabei haben, man kann nie wissen!

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