Die heutige Etappe führte uns auf verkehrsarmen Nebenstrassen von Bassano del Grappa nach Visnadello. Nach wo? Ok, man muss den Ort nicht kennen, aber wir sind in einem Unwetter auf der Rückreise von Serbien in diesem Sommer per Zufall auf diesem Campingplatz nördlich von Treviso gelandet. Er hat uns auf Anhieb sehr gefallen und hier gibt es sehr tolle kleine Unterkünfte zu buchen, die mehr bieten als die üblichen Hotelzimmer. Bei der Routenplanung ist mir aufgefallen, dass wir auf dem Weg nach Kroatien ja hier ganz in der Nähe vorbei kommen. Da ich mir immer schon mal Terviso, das in der Nähe liegt, anschauen wollte, war schnell klar, das ist der ideale Ort um zwei Nächte zu bleiben. Genug Zeit um Wäsche zu waschen, die Stadt Treviso anzuschauen und einen Ruhetag einzulegen.
Nach dem Start mussten wir heute zuerst den grossen Martk in Bassano del Grappa durchqueren. Natürlich war hier Schieben angesagt.
Schon bald waren wir aber auf der geplanten Route, die ich für heute vor allem auf das Minimieren von Höhenmetern ausgerichtet habe. Hier gibt es Hügel wie in der Toscana, aber darauf verzichten wir lieber und schauen uns das von unten an.
Ich liebe es in dieser Gegend zu radeln, denn es gibt hier so viele ruhige Nebenstrassen, die richtig kombiniert, die schönsten Radrouten ergeben.
In Montebelluno führte uns die Route auf ein altes Bahntrasse. Zwar nicht asphaltiert aber mit einem guten Kiesbett und einfach entspannt einem kleinen Bachlauf entlang.
Immer wieder wechselten kleine Orte und schöne Landschaften ab. Auch hier, ohne bekannte Radwege, ist das Radfahren einfach traumhaft. Das wissen auch die Einheimischen und wir begegneten immer wieder kleineren und grösseren Gruppen von Radfahrern auf ihrer samstäglichen Trainigsrunde. Hier ein paar Eindrücke von unterwegs.
Das Wetter weiterhin perfekt für eine Radtour. So zwischen 25-30 Grad, immer etwas Wind und ab und zu Wolken. Bis auf die gut 2 Stunden Regen zu beginn der Tour also alles wie aus dem Bilderbuch.
So kamen wir am frühen Nachmittag gut am Zielort an. Zuerst, für eine süsse Abkühlung, zur Gelatteria, die wir vom letzten Besuch noch kannten.
Da wir für die kommenden zwei Nächte ein Bungalow gebucht haben, wollten wir noch etwas zum Essen einkaufen. Leider gibt es im Ort, wie uns eine Einwohnerin erklärte, keinen Laden mehr.
Also radelten wir noch ins Nachbarort um einzukaufen bevor wir das kleine Bunganlow bezogen. Somit sind wir nun gut ausgerüstet für die nächsten Tage.
Wow, jede Etappe surer Reise macht so viel Spaß und ist wirklich spannend zu verfolgen!
Surer = eure (sorry!)