Routendarstellung und GPS Daten: (Bilder und Kommentare im Link sind von anderen Komoot Nutzern)
Tagesetappe: 56 km / Gesamtstrecke: 311 km
Gesten Abend waren wir noch etwas in Caorle unterwegs. Was wir da zu sehen bekamen hat uns schon sehr erstaunt. Da darf man in Österreich ohne FFP2 Maske in kein einziges Geschäfft, aber hier tummeln sich die Touristen aus Österreich maskenlos in überfüllten Gassen, als wäre Corona noch ein Spuk aus einer anderen Welt. Wir hoffen mal. dass das nicht schief geht und wir uns in wenigen Wochen infolge steigender Fallzahlen wieder einmal mit einschneidenden Massnahmen konfrontiert sehen. Es ist ja voll ok, nun nicht gleich wieder in Panik zu verfallen und alles etwas entspannter zu sehen, ob man es aber gleich so übertreiben soll?

Plätze für ein Abendessen waren bereits wieder Mangelware und wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie das hier in gut 5 Wochen aussieht.

Dafür war am Strand am Abend genug Platz.
In der Nacht weckte uns lautes Donnergrollen einige male auf. Kurze, heftige Regenschauer gingen nieder und ich begann geistig bereits die Regenklamotten für die kommende Etappe bereit zu machen.
Zum Glück konnten wir am Morgen schon wieder bei aufklarendem Himmel starten. Es war auch wieder so warm, dass der Start in T-Shirt und kurzer Hose angemessen war. Wegen des nächtlichen Regens wollte ich die gut 16 Kilometer Schotterwege lieber umfahren und so plante ich die Route kurzfristig um. Warum nicht durch „Lido die Jesolo“ fahren und einmal schauen, wie es da so aussieht.
Heute war also fast ausnahmslos Asphalt angesagt. Das hat natürlich einen positiven Einfluss auf die Geschwindigkeit, auch wenn wie hier üblich, bei Einmündungen oft abgebremst werden muss, da die Radwege einen „Schickanenstop“ eingebaut haben.

Ausfahrt aus Caorle.
So kamen wir gut voran und begegneten auf dem Weg vielen Familien und kleinen Gruppen, die auf einer kleinen Sonntagsradtour waren.


Ob an der Hauptstrasse oder entlang von Kanälen, heute war über den Untergrund nicht zu klagen.
Einen Teil der Strecke kannten wir schon von unserer Kroatienreise 2016, als wir diesen Abschnitt in entgegengesetzter Richtung unterwegs waren. Bereits damals wie heute haben wir diesen Abschnitt genossen. Die private Pontonbrücke hatten wir damals aber im Gegensatz zu heute, ziemlich einsam befahren.


Für Fahrräder ist die Überfahrt sogar umsonst.
Bald darauf fuhren wir durch „Lido di Jesolo“. Upps, da waren wir doch sehr überrascht und hatten uns das niemals so vorgestellt.

Schaut eher nach internationaler Metropole aus!
Auf der Hauptstrasse kilometerlang Bar an Bar, Restaurant neben Restaurant. Alle gut besetzt und alle Geschäffte geöffnet. Auch hier war von coronabedingten Einschränkungen nichts zu sehen. Gut waren wir nur auf Durchreise! Aber eigendlich sind wir auch froh gibt es so viele Leute, die diese Art von Urlaub lieben. So konzentrieren sich viele an einem Ort und lassen den Individualisten etwas mehr Platz ausserhalb der „Hotspots“.


Hinter Jesolo wurde es rasch wieder ruhig und wir konnten einen guten Rythmus finden. Das Wetter blieb nach wie vor warm und trocken, auch wenn sich am Horizont grosse Gewitterwolken zusammenbrauten.
Bei der Ankunft in Punto Sabbiani sahen wir, wie gerade ein Schiff Richtung Anlegestelle unterwegs war. Das war ein gutes Zeichen. Schnell die Tickets für uns und die Fahrräder gekauft und schon waren wir an Bord. Das Timing passte perfekt.

Kurz vor Punto Sabbiani ist ein neuer Radweg in Bau. Wir hoffen diesen bei einem nächsten Besuch in der Gegend nutzen zu können.

Der Matrose achtete peinlich genau darauf, dass die Räder auch ja in der gelb markierten Fläche abgestellt wurden.

Immer wieder schön, Venedig oder das Lido mit dem Schiff anzufahren.
In Lido die Venezia war es nicht mehr weit bis zu unserem Hotel. Trotz dunkler Wolken gingen wir noch an den Strand und spazierten etwas der Küste entlang. In einer kleinen Strandbar rundeten wir die Etappe mit einem erfrischenden Getränk ab.
Morgen ist Ruhetag. Wir sind gespannt wieviele Leute ausser uns schon wieder einen Besuch in Venedig machen. Einen Blog gibt es dann wieder von der Etappe am Dienstag.
Es ist nur bedauerlich, dass die Menschen gegenüber COVID so verantwortungslos unbekümmert sein können. es passiert auch hier, vor allem dort, wo die Impfzahlen niedrig sind. Hier gibt es Lotterien und riesige Preise, um Anreize für die Impfung zu schaffen. immer noch lehnen viele den Schuss ab. Verwirrend. Bleibt gesund und macht Spaß!