Routendarstellung und GPS Daten: (Bilder und Kommentare im Link sind von anderen Komoot Nutzern)
Tagesetappe: 58 km / Gesamtstrecke: 255
Heute war der Start also sehr entspannt. Zum abgesprochenen Abholplatz für den Bootstransfer waren es vom Hotel max. 5 Minuten mit dem Rad. Da war also genug Zeit um alles bis 10 Uhr einzupacken.

An der Mole warteten noch zwei andere Radfahren. Sie beobachteten uns und kamen auf uns zu: „Sucht ihr auch eine Möglichkeit nach Lignano Sabbiadoro zu fahren? Die Linenenschiffe fahren erst ab Mitte Juni.“ „Ja, wir haben mit einem Boot einen Termin, wenn ihr wollt könnt ihr ja auch mitkommen. Das Boot hat sicher genug Platz.“ Sie freuten sich sichtlich und als der Kapitän pünktlich anlegte hatte auch er nichts gegen einen Zusatzverdienst einzuwenden, schliesslich war seine letzte Saison buchstäblich ins Wasser gefallen.
Wir schipperten gemütlich duch die Lagune und auch der Kapitän hatte sein Freude an unseren Rädern. Er machte ein Foto „Für die Werbung!“ sagte er. Uns solls recht sein, solange es ihm hilft.



Das andere Radlerpaar kam aus der Gegenden von Wien. Sie sind mit dem Auto hier, machen aber täglich grössere Radtouren hier in der Gegend. Die Frau war vor allem früher auch oft mit dem Rad auf Tour und so hatten wir rasch ein gemeinsames Gesprächsthema. Für die Menschen aus Wien ist diese Gegend, was für Zürcher das Tessin. Da am Donnerstag „Christi Himmelfahrt“ in Österreich ein Feiertag war, hatten die Österreicher also ein verlängertes Wochenende. Nun war der Stau auf der Autobahn am Donnerstag und die vielen Radler auf der Alpe-Adria erklärt.
Lignano Sabbiadoro mit seinen gesichtslosen Hottelbunker liesen wir nach der Ankunft gleich hinter uns. Der Radweg führte der Lagune entlang und war am Anfang noch gut von den Touristen genutzt, aber mit jedem Kilometer wurde es einsamer. Die Fahrt führte heute über viele Nebenstrassen, oft auf Kieswegen und grundsätzlich duch eine grosse, von unzähligen Kanälen durchzogenen Ebenen.


Ja, so idyllisch waren wir heute unterwegs. Seht ihr Barbara auf der Brücke?
Meist wurde Mais oder Trauben angebaut. Ab und zu kleine Dörfer mit manchmal erstaunlich schönen Häusern. In kleinen Orten die schönsten Radwege, obwohl kaum Verkehr war. Wir genossen diesen Tag, der uns auch heute wieder perfektes Fahrradwetter lieferte. Beim Start um 10 Uhr 23 Grad, Tendenz steigende und blauer Himmel.



Kleine Auswahl unserer heutigen Radwege.
Wenn du unterwegs auf einer Etappe deinen Sonnenschutz 50 erneuern musst weisst du, das ist exakt das Wetter das ich zum Radeln liebe.

Immer wieder traumhafte Ausblicke und viel flaches Land. Ihr wisst es sicher, ich liebe es einfach meditativ dem Horizont entgegen zu radeln.

In einem kleinen Ort machten wir Mittagspause und genossen einmal mehr einen hervorragenden Teller Pasta. Damit war der Tank für den Rest der Etappe aufgefüllt.

Wer radelt geniesst doppelt! Mit einem Wort: bella Italya!
Die letzten 20 Kilometer waren leider einmal mehr eher mühsam. Die Hauptstrasse hatte zu viel Verkehr. Die Nebenstrassen generierten einige Zusatzkilometer und leider waren es oft tiefe Kieswege. Da war Balance vor Geschwindigkeit gefragt, was unsere Durchschnittsgeschwindigkeit in den Keller rauschen lies.
Nichts desto trotz, safty first! Also geduldig bleiben und den einen oder anderen Umweg in Kauf nehmen und sich langsam, aber sicher dem Ziel nähern.
Gegen 16 Uhr kamen wir im Hotel an.

Einfahrt in Caorle. Fast ein bischen „Miami Beach“!
Kurz einchecken und dann rasch an den Strand. Sich den Schweiss des Tages im Meer abzuwaschen ist ein besonders schönes Gefühl. Ziel Erreicht! Fredy hat Meer!

Those narrow gravel paths we no like! Challenging is a nice description; I have less kind words for them!
We continue to enjoy the photos and love the stories you tell!