1 Etappe: 02.06.2021 Villach – Laglesie San Leopoldo

Routendarstellung und GPS Daten: (Bilder und Kommentare im Link sind von anderen Komoot Nutzern)

Tagesetappe: 56 km / Gesamtstrecke: 56 km

Heute war es also wieder einmal soweit. Am sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet des Hotels tankten wir die Kalorien, welche wir im Verlauf des Tages wieder in die Pedalen drücken würden. Die Pferdchen wurden gesattelt und kurz nach neun Uhr Morgens fuhren wir los. Zuerst gönnte uns das Navi noch eine Zusatzschlaufe durch Villach, denn ich hatte die Etappe mit Startpunkt Bahnhof Villach programiert. Folglich wollte uns das Navi auch dort hinführen. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, war aber auch nicht weiter schlimm. Bei wenig Verkehr fanden wir den Weg gut aus der Stadt und waren schon bald am gut ausgeschilderten „Alpe-Adria Radweg“, dem wir bis Udine treu bleiben werden.

Mit einer Zusatzrunde verliessen wir Villach.
Bald hatten wir den radweg gefunden. Von nun an ging es verkehrsfrei Richtung Tarvisio.

Gut 500 Höhenmeter galt es heute zu erklimmen und diese wurde moderat verteilt. Wir folgten zuerst dem Fluss Gail und bogen später Richtun Tarvisio ab. Wir genossen die Fahrt auf tollen Radwegen. Meist waren wir alleine unterwegs. Ab und zu andere Radfahrer. Oft mit E-Bikes oder ohne Gepäck, da dieses für sie von Hotel zu Hotel geschickt wird. Noch ist nicht viel los auf dieser Strecke, die sich mit der Verbreitung von motorenunterstütztem Fahrradfahren zu einer Art „Pilgerroute der E-Biker“ verwandelt hat. Als Fahrer die ihr eigenes Gepäck nur mit Muskelkraft über den Hügel transportierten waren wir heute wirklich die Exoten.

Traumhafte Radwege
Bei tollem Wetter war sogar etwas Schatten ganz angenehm.
Umgeben von hohen Bergen ging es zum Glück moderat bergauf.

Wir hatten unser Impf- und Grenzanmeldungsdokumente heute Morgen extra so verstaut, dass sie rasch griffbereit waren. An der Grenze dann wie schon bei der Einreise in Österreich, kein Mensch! Niemand interessierte sich für unseren130 Fr. treuren PCR Tests oder die Reiseanmeldung. Hätten wir uns das sparen können?

Kurz nach der Grenze dann ein paar kurze aber sehr steile Anstiege mit bis zu 15%. Da war mit Gepäck definitiv Schieben angesagt. Ein paar Kilometer vor Tarvisio wurden wir dann nochmal über einen zusätzlichen Anstieg umgeleitet. Auf dem alten Bahntrasse, welches heute als Radweg dient, fanden Filmaufnahmen statt, weshalb uns die Durchfahrt untersagt wurde. Dabei hätten unser Lieger sicher das Filmset bereichert.

Manchmal war es heute einfach zusteil.
Ab und zu war auch für Abkühlung gesorgt.

Nach ein paar zusätzlichen Höhenmeter erreichten wir Tarvisio kurz nach 13 Uhr. Zeit für eine Pause und einen feinen Teller Pasta! Danach hatten wir noch einige weiter Höhenmeter zu erklimmen, bevor wir die lange und entspannte Abfahrt zu unserem heutigen Etappenort „San Leopoldo“ geniessen konnten. Alles abseits des Verkehrs auf einer ehemaligen Bahnlinie.Durch alte Tunnels, über Brücken und immer wieder an verlassenen Bahnhöfen entlang.

Kirche im Ortskern von Tarvisio.
An diesem Bahnsteig hat schon länger kein Zug mehr angehalten.
Aber die alten Tunnel dienen auch den Radfahrern ganz gut.
Wir lieben Bahntrassenfahren!

Nach kurzem Suchen fanden wir auch unsere heutige Unterkunft. Ein nettes Ehepaar hat im Garten ein kleines Häuschen gebaut das sie vermieten. Schön gelegen mit wunderbarer Aussicht auf die umliegenden Berge. Einen Sitzplatz zum entspannen und die Wäscheleine ist auch schon installiert.
Sie scheinen zu wissen, was Radler suchen.

Blogarbeit und Wäschetrocknen, so sehen meine Radlerabende oft aus.

Morgen gehts weiter nach Udine.

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