Anreise: 01.06.2021 Mit dem Zug nach Villach

Heute konnten wir also endlich mal wieder zu einer Radreise starten. Letztes Jahr hat uns, wie allen anderen auch, Corona einen Strich durch die Planung gemacht. Gerade rechtzeitig zu unserem Ferienbeginn hat sich die Situation in der Schweiz und den umliegenden Ländern etwas entspannt, so dass nun wieder an’s Reisen zu denken ist.
Wir haben zwei Wochen Zeit, ich will an’s Meer und die Anreisemöglichkeiten mit dem Zug bestimmen die Routenplanung. Wir fahren also mit dem Zug nach Villach und ab dort
mit dem Rad in neun gemütlichen Etappen der Adria entlang nach Ravenna.
Noch ist das Reisen wegen der Coronapandemie lange nicht so, wie es einmal war, aber wir sind froh und dankbar an einem Ort zu wohnen, wo wir die Impfungen bekommen und uns den Luxus zu Reisen leisten können.
Trotz Impfung war für die Einreise nach Österreich ein negativer Test und eine digitale Reiseanmeldung nötig. Sehen wollte dies auf der ganzen Fahrt aber niemand. Nicht einmal eine Zollkontrolle haben wir gesehen.

Der Start verlief recht entspannt. Noch ein letztes mal die Pflanzen giessen und dann diese Arbeit den netten Nachbarn überlassen. Besten Dank dafür!
Dann radelten wir vollbepackt zum Bahnhof.

Winterthur – Zürich, an einem Dienstag hat es auch für uns genügend Platz.
Mit genügend Zeit geht es auch mit vollbepackten Liegern ganz entspannt.

Beim Umsteigen in Zürich hatte ich beim Verladen der Räder eine kurze Disskusion mit dem Schaffner der mir erklärte, in internationalen Zügen würden nur noch normale Räder transportiert! Liegeräder würden eigentlich nicht gehen, da man diese nicht an die Velohaken hängen könne. Er mache aber für uns heute eine Ausnahme. Ich erklärte ihm, dass das zwar sehr nett von ihm sei, unsere Räder aber wie normale Fahrräder aufgehängt werden können. Es sei also keine Sonderbehandlung nötig.
Ich durfte in den Gepäckwagen einsteigen und die Lieger am Hinterrad aufhängen. Da staunte er nicht schlecht.
Gute zu wissen, dass wir unsere Grasshoper im Notfall auch zusammenklappen und in eine Tragtasche verpacken könnten, denn die Transportbedingungen in internationalen Zügen werden wohl zunehmend restriktiver. Heute hat es zum Glück aber noch mal bis nach Villach ohne Räder zusammenklappen funktioniert.

Wir genossen eine schöne Fahrt bei prächtigem Frühsommerwetter. Gerade rechtzeitig zu unseren Ferien scheint der Sommer nun doch auch in Mitteleuropa anzukommen.

Das nenn ich mal einen „Panoramawagen“. Schneebedeckte Glarner Alpen im schönen Morgenlicht.
Am Arlberg
Zell am See
Zwischenverpflegung mit Aussicht. Zugbistros sind wieder geöffnet 🙂

Nach sechs Stunden Fahrt mussten wir in Schwarzach-St Veit umsteigen. Der Anschlusszug fuhr gleich am gegenüberliegenden Gleis am selben Bahnsteig. Da reichten 19 Minuten Umsteigezeit locker. Trotzdem wollte uns die DB nicht stressen und veranlasste, dass unser Zug nach Villach schon mit 30 Minuten Verspätung ab München losfuhr. Das wäre nicht nötig gewesen!
So warteten wir gut 50 Minuten bei warmem Wetter auf dem Perron. Die Suche nach einem Kiosk oder kleinen Laden um ein Eis oder etwas zu kaufen war erfolglos. Man glaubt es kaum, an diesem Bahnhof wo internationale Züge anhalten und der als Umsteigeknoten dient, gibt es kein einziges Geschäft! Hier gibt es also von Seite Immobilienbewirtschaftung noch Entwicklungspotential.

Das lange warten auf den Anschlusszug. Nicht viel los in Schwarzach St. Veit!
Im Zug nach Villach wieder genug Platz für die Räder. Gepäckwagen wie es für Radler sein sollte.

In Villach war es nicht mehr weit bis zum Hotel und wir hatten noch etwas Zeit um durch die Altstadt zu bummeln. Wir genossen die Abendsonne mit einem Getränk an der Drau und machten uns mit den hiesigen Coronaregeln vertraut. Geschäffte dürfen nur mit FFP2 Masken betreten werden. Im Restaurant ist der Impfausweis mit bestätigter Covid Impfung, ein Coronatest oder die Bestätigung einer überstandenen Coronaerkrankung Pflicht. Ohne Belege gibt es nichts zu Essen oder zu Trinken. Die Frage nach den 3G ist allgegenwärtige : geimpt, getestet, genessen?

Am Ziel! Übrigens, E-Scooter können im eigenen Parkplatz auch geordnet abgestellt werden!
Unsere Pferdchen fühlen sich im alten Pferdestall sichtlich wohl.
Hoffentlich brauchen wir die Regenschirme in den nächsten Tagen nicht. Gasse in Villach.
An der Drau die Abendsonne geniessen, endlich!

Nach einem guten Abendessen heisst es jetzt, früh ins Bette und erholen, denn Morgen gilt es dann ernst. Wegen schlechtem Wetter haben wir kaum Trainigskilometer in den Beinen, wir werden also früh los, um genügend Zeit zu haben. Wir sind gespannt, wie sich die Beine in 24 Stunden anfühlen.

3 Kommentare

  1. So beginnt Ihre Reise gut! Wir sind fast schon aufgeregt, dich und Barbara auf deinem Weg zu sehen! Liebe diese Fotos! Wir freuen uns auf euren Urlaub! Während ich dies schreibe, sind wir auf dem Weg (natürlich mit dem Auto 😖😞) nach Santa Fe, NM, da wir auch unsere Reise nach Boulder beginnen und, wer weiß? wo darüber hinaus.

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