Prolog 04.08.2019: Basel – Mulhouse

Distanz: 49 km / Total 49 km / Fahrzeit 3 Std 46 Min. / Durchschnitt 16.7 km/h / Wetter: sonnig 28 Grad

Optimale Route (ohne Umwege und Besichtigung in Mulhouse)

Wer uns kennt weiss ja, dass wir es auf unseren Radreisen gerne etwas gemütlich angehen. Es müssen nicht immer über 100 km am Tag sein und ab und zu ein Ruhetag um etwas anzuschauen sollte auch drin liegen.
Ich habe jedoch beim Planen der Tour rasch festgestellt, dass wir mit den zwei Wochen die uns für die geplante Tour von Winterthur via Paris nach London zu Verfügung stehen, etwas zu lange Tagesetappen fahren müssten. Den Ruhetag in Paris und etwas Zeit um uns London anzuschauen sollte ja auch noch möglich sein.

Die Lösung fand ich in der Etappierung der Anreise. Die Fahrt von Winterthur nach Basel habe ich letztes Jahr einmal bei einem Besuch von Julia und ihrer Familie absolviert. Der Abschnitt kann also abgehakt werden. Eine erste „Halbetappe“ von Basel nach Mulhouse fuhren wir also sozusagen als „Aufwärmrunde“ gute zwei Wochen vor dem eigentlichen Tourstart. Wir planten wieder einmal ein Besuch in Basel und konnten dort auch gleich übernachten. Ideale Voraussetzungen also um uns auf die Tour einzustimmen. Zudem konnten wir so in Basel auch gleich noch die nötigen Fahrkarten für den Abschnitt Basel Mulhouse lösen, so dass wir uns am Anreisetag mit kurzen Umsteigezeiten nicht auch noch darum kümmern müssen. Leider können ja in Frankreich nur noch in den TER Zügen die Fahrräder ohne „Verpackung“ mitgenommen werden und die Fahrscheine für diese Züge lassen sich nur noch an den Grenzbahnhöfen kaufen.
So diente dieser „Prolog“ also nicht nur einem letzten Fahrradtest, sondern auch der logistischen Vorbereitung.
Wie zu erwarten war, dauerte das gemeinsame Frühstück mit der ganzen Familie doch etwas länger und genossen es einfach dass wir endlich wieder einmal die Gelegenheit hatten mit allen zusammen zu sein und auch unseren jüngsten Enkel zu „knuddeln“. So war die Abfahrt etwas später als geplant, aber da wir nicht allzu viel vorhatten passte das schon.

Dieses Jahr starten wir vor Julia’s Wohnung.

Wir hätten einfach auf dieser Promenade bleiben sollen.

Eigentlich war die Route ja ganz einfach. Einfach von Julia’s Wohnung 200 Meter an’s Rheinufer und diesem bis „Weil am Rhein“ folgen. Dort den Rhein überqueren und die Wegweiser „Eurovelo 6“ beachten. Fertig!
Jedoch wurde mir mein Pflichtbewusstsein wieder einmal zum Verhängnis, denn ich befolgte eine Verbotstafel und habe mich in der Folge prompt verfahren. Ich wollte meinem inneren Kompass folgen, der mich sonst meist zielsicher führt, aber das musste ich dann nach gut 4 Kilometer aufgegeben, als wir in einer nicht sehr attraktiven Gegend entlang einer Schnellstrasse radelten.
Also alles nochmal zurück und auf der rechten Rheinseite bleiben. Dadurch fuhren wir so etwa 8 zusätzliche Trainingskilometer, die können wir sicher brauchen. Es hat dan mit der Route doch noch geklappt und wir haben den Rhein beim „Dreiländereck“ überquert.

Hier treffen die Schweiz, Deutschland und Frankreich zusammen.

Ab da folgte wir den idyllischen Kanälen auf meist guten, asphaltierten oder festgefahrenen Kieswegen.
Wir waren nicht alleine unterwegs. Viele „Sonntagsfahrer“, aber immer auch wieder mit Gepäck beladene Tourenradler kreuzten unseren Weg. Bei einer solchen Begegnung wurde es einmal etwas eng, so dass wir auf die Seite ausweichen mussten.

Einiger Sonntagsverkehr auf dem Radweg.

Nur das Sandoz Hochhaus im Dunst lässt die Grosstadt noch erahnen.

Schöne und gut besuchte Rastplätze entlang des Radwegs.

Leider war dort der Weg vom letzten Regen noch etwas aufgeweicht und die weiche Stelle überraschte Barbara so, dass sie einen Sturz nicht mehr vermeiden konnte. Zum Glück ist dieser ausser einem grossen blauen Fleck glimpflich abgelaufen. Mir wurde jedoch klar, dass der schmale Vorderreifen der seit der Dänemarkreise an Barbaras Rad montiert ist, auf solchen Wegen einfach zu wenig Halt bietet und dieser vor der Abreise noch ausgewechselt werden muss.

Schon kurz vor 15 Uhr kamen wir in Mulhouse an und waren froh, auf der Rückreise in den Zügen unsere Fahrräder noch verstauen zu können, denn es waren noch einige andere auf die Idee gekommen, ihre Radtour mit einem Zugtransfer beenden zu können.

Ob das kleine Haus noch grösser wird.

Unser Ziel haben wir aber erreicht und freuen uns nun am 16.08.2019 in Mulhouse unsere diesjährige Radtour wirklich starten zu können.

Ein Kommentar

  1. Great photos! And a great “test ride!” So glad Barbara did OK with the fall. I’m always thinking about my very thin skin and weak bones, and when the dirt is too soft or the gravel too loose and rocky, these days I simply get off and walk. Better than a fracture or a bad wound. I think bigger tires will be the way to go. A little more weight for appreciably more comfort and stability.

    It’s going to be fun to follow you on your Paris to London trip!

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