Die erste Nacht in Homestad (südlich von Miami) haben wir in einem sehr ruhigen Motel verbracht. Trotzdem wollte das mit dem Schlaf nicht so recht klappen. Wie es scheint, wird das mit dem Jetlag mit fortschreitendem Alter auch nicht besser. Müde genug wären wir nach dem Flug und den letzten Tagen ja gewesen.
Hier im Nachgang noch einige Bilder vom Samstag:
Nach der ganzen Reise muss Barbara ziemlich „alt“ ausgesehen haben. Es gelang ihr nämlich im „Denys“ problemlos ein „Menue 55+“ zu bestellen. Diese Seite der Speisekarte wäre ja eigentlich den Senioren vorbehalten. 😉
Schlaflose Nächte können ja auch für manches gut sein. So konnte ich meine bereits zu Hause gekaufte „pre paid US SIM Karte“ mal in mein Handy stecken und versuchen Verbindungen aufzubauen. Telefon und SMS klappten auch problemlos, beim Internet wurde es dann schon schwieriger. Zum Glück gab s im Motel „free wifi“, so dass ich mit dem i-Pad recherchieren konnte, welche Einstellungen ich im Handy anpassen musste, damit das auch mit dem Datenverkehr (MMS, Internet usw.) klappt. Ich habe also heute Nacht also ungefragt gelernt, wie man einen APN Zugang manuell einrichtet, wo man die „Proxyserver URL“ findet etc. Fakt: Seit heute um 04.30 Uhr Ortszeit ist mein Handy über eine US – SIM mit dem grossen Netz verbunden.
Unser Tagesziel heute: Key West erreichen und Fahrräder startklar machen!
Ziel ist erreicht!
Da am Morgen noch etwas Zeit blieb, haben wir einen kurzen Abstecher in den Everglades NP gemacht. Ein Besuch im Visitor Center sowie im Bereich „Royal Palm Area“ zwei kurze Rundgänge konnen wir noch machen. Die Moskitos waren recht zahm und haben uns auch ohne Spray kaum belästigt. Tiere? Na ja es war um die Mittagszeit, also viele haben wohl gewusst dass wir eigentlich nach Key West, dem Aufenthaltsort von Ernest Hemmingway wollen und gleich mal eine „Siesta“ eingelegt.
Eine recht grosse Floridaschildkröte ist zwar zum Teil neben den Besucherwegen entlang geschwommen, hat sich aber nicht ins rechte Licht gerückt. So ist es dann vorwiegend bei den Pflanzenfotos geblieben,
… nur ein Aligator hat uns mal „zugezwinkert“
Dann die ganze Strecke runter nach Key West. Wir haben die Strasse diesmal zwar durch die Frontscheibe, aber mit dem Blick des Velofahrers angeschaut. Wo gibt es Engstellen, wo wird gebaut, was wären für Alternativen möglich? Schliesslich wollen wir für die Rückfahrt per Rad möglichst wenig Überraschungen erleben. Kurz nach halb fünf haben wir dann den Mitewagen am Flughafen Key West zurückgebracht.
Alles Gepäck ausgeladen, die Boxen geöffnet (hurra alle Bikes sind ohne Schaden angekommen, danke Emil) und dann die Räder wieder zusammengebaut. Nach gut zwei Stunden im Schatten des Parkhauses (danke das uns die Security nicht weggeschickt hat) waren zwei Liter Schweiss vergossen, die Räder gepackt, das Verpackungsmaterial entsorgt und so konnten wir die ersten 6 Kilometer bis zum Hotel unter die Räder nehmen.
Dem Sonnenuntergang entgegen. Dass nennen wir mal einen würdigen Empfang.
… und morgen werden wir einfach das Hotel, den Pool, die nähere Umgebung geniessen und noch so richtig ausspannen, bevor am Dienstag dann die Reise wirklich beginnt.