Distanz: 85.9 km. / Gesammt 166.4 / Fahrzeit 5 Std. 18.Min. / Durchschnitt 16.19 km/h
GPS-Track
Hitzestau!
Die Nacht im Zelt war ziemlich warm, auch wenn wir auf die Montage des Überzelt’s verzichtet haben und so nur im Moskitonetz schliefen. Obwohl wir früh aufgestanden sind, dauerte es doch recht lange bis wir um 9.15 Uhr endlich auf die Strasse kamen. Die Photosession war mitschuldig, musste aber sein!
Hier gibt es definitiv noch Verbesserungspotential. Durch die späte Abfahrt hatten wir dann schon von Anfang an „Betriebstemperatur“. Wie gestern brannte auch heute die Sonne erbarmungslos auf uns Bleichgesichter und da heute der Wind Pause machte, fühlte es sich noch viel heiser an als gestern. Die Anzeige am Fahrradtacho kletterte bis auf 47 Grad. Klar, das war in der Sonne gemessen aber eben genau dort sitzen wir auch. Wir haben also jedes Grad mitbekommen. So lautete das Moto auch heute: regelmässig Tankstellen aufsuchen und im Shop Flüssiges besorgen.
Landschaftlich wie gestern, mit weitem Blicken übers Meer und an Mangroven vorbei kamen wir langsam aber stetig gegen Norden voran.Heute hatte es viele Baustellen, so dass wir die abgetrennten Radwege oft nicht fahren konnten und immer wieder auf die Hauptstrasse auf den Pannenstreifen ausweichen mussten.
Das hatten wir ja gestern bereits geübt und so fühlten wir uns immer sicherer, auch wenn die Stellen manchmal gar eng wurden. Gegen 14 Uhr hatten wir nun wirklich Hunger, aber schon seit gut einer Stunde suchten wir vergeblich nach einer Verpflegungsmöglichkeit. Da tauchte beim Milemarker 80 wie eine Fatamorgana das „Midway Cafe“ auf. Es soll genau auf halbem Weg zwischen Miami und Key West liegen.
Solches „Reiseführerwissen“ war uns im Moment aber völlig egal. Wichtig war einzig und allein, dass wir hier auf ein wunderhübsches Cafe mit einer tollen Speisekarte gestossen waren. Die Inneneinrichtung liebevoll zusammengestellt, die beiden Frauen die das Cafe führten ausgesprochen freundlich. Man spürt schon beim Eintreten das hier ein Lokal mit viel Liebe betrieben wird. Mit einem Frappe kühlten wir uns zuerst mal ab und mit den leckeren „homemade Wrap’s“ füllten wir die Kohlenhydratspeicher wieder auf. Als wir aus dem Lokal traten wurde es noch besser: ein lang herbeigesehnter Platzregen, tropisch warm aber eben nach dieser Hitze doch erfrischend, kühlte uns ab. So waren wir für die letzten 30 Km gut gerüstet und haben diese recht locker abgespuhlt. Im Hotelpool haben wir dann noch die nötigen Dehnübungen gemacht und freuen uns jetzt auf den Schlaf in einem gekühlten Zimmer.
Fazit: ganz schön gegrillt Heute
Übernachtung: Bayside Inn, Key Largo